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… den im Umkreis von mehreren hundert Kilometern wohl einzigen Christstollen.

Tag 3 Mittwoch Frühstück auf dem Balkon, davon kann man in Deutschland wohl gerade nur träumen. Es gibt Weißbrot mit Butter und den aus Deutschland importierten Klassikern: Honig, Marmelade und „Nutella“. Der erste Termin des Tages steht an, ein Treffen mit Ralph Odom, dem Admin und Sister Marry Assumpta, der Pflegepersonalleitung. Nach einem herzlichen Empfang wird unser Plan für die nächsten Wochen besprochen. Die schon vor einigen Tagen eingetroffenen Geräte werden in der ersten Woche aufgebaut, danach sind Schulungen geplant. Wenn alles glatt geht, bleiben uns noch ein paar Tage, das Land zu erkunden. Der organisatorische Teil des Meetings ist vorbei und wir überreichen den im Umkreis von mehreren hundert Kilometern wohl einzigen Christstollen. Made in Nuremberg. Nach einem gemeinsamen Foto geht es endlich los. Knapp 370 Kilogramm wiegt die Autoklave (Sterilisationseinheit). Mit der Hilfe einiger Krankenhausarbeiter ist diese jedoch recht schnell an angedachter Stelle. Wir bekommen einen Anruf von Monika, sie hat für uns gekocht. Nachdem ich zum ersten Mal in den Genuss von Kochbanane gekommen bin, geht es zurück an die Arbeit. Es gibt jedoch Probleme, die Autoklave benötigt destilliertes Wasser mit einem Druck von 1 bis 3 Bar und einen Starkstromanschluss. Da beide Anschlüsse noch nicht vorhanden sind, beginnen wir damit, die anderen beiden komplexen Geräte auszupacken und einzurichten. Das Ultraschallgerät scheint zu funktionieren, am Anestesiearbeitsplatz gibt es erneut Probleme mit den Anschlüssen, die gelieferten deutschen Gasanschlüsse passen nicht in die Buchse in der Wand… also Feierabend, Monika hat Timos liebstes ghanaisches Essen gekocht. Plötzlich geht das Licht aus und wir sitzen im Dunkeln, der Abend geht zu Ende, wie der zuvor.