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Tag 18 und 19: Abgeschiedenes Bergdorf

Tag 18 – 08.03.2018 Nach der kleinen Auszeit in Bhaktapur/Kathmandu versammelt sich unser Team wieder und wir treten die Weiterreise zu unserem nächsten Standort Kattike Deurali an. Leider bietet unser Jeep keine Möglichkeit das Gepäck am Dach unterzubringen. Deshalb verstauen wir alles auf der Rückbank und quetschen uns zu viert auf die mittlere Bank. Los geht’s! Der erste Abschnitt unserer Fahrt (Bhaktapur nach Dhulikhel) ist trotz der engen Sitzverhältnisse noch recht angenehm. Später kämpfen wir verstärkt mit schlechten Straßenverhältnissen. Fünf Stunden später erreichen wir das Krankenhaus, welches etwas abseits des kleinen Bergdorfs liegt. Nach ein paar ersten Grußworten, wird uns unerfreulicherweise mitgeteilt, dass wir nicht im Krankenhaus wohnen können, da es für uns nicht ausreichend Platz gibt. Bevor wir weitere organisatorische und technische Details besprechen, laden wir unsere Backpacks im auf die Schnelle organisierten Gästehaus aus. Beim Betreten unserer Zimmer erleben wir unseren ersten richtigen Kulturschock. Die Einrichtung der Zimmer und die nur teilweise vorhandenen Sanitäranlagen verdeutlichen uns die niedrigen Lebensstandards der Menschen in den abgelegenen Gegenden Nepals. Nachdem wir für die heutige Nacht keine alternative Unterkunft finden konnten, akzeptieren wir diese ungünstige Situation und legen uns schlafen.
Tag 19 – 09.03.2018 Wie bereits befürchtet, war unsere Nacht nicht besonders erholsam. Wir haben alle mit den hygienischen Bedingungen Probleme und hoffen auf eine baldige Änderung unserer Wohnverhältnisse. 😉 Noch bevor wir zum Krankenhaus laufen, bestellen wir die aktuell fehlenden Metallteile, welche nicht im Dorf zu kaufen sind. Angekommen im Krankenhaus erwartet uns eine weitere Hiobsbotschaft: Die tags zuvor kontaktierten Arbeiter können aufgrund eines anderes Auftrags nicht kommen, weshalb wir nun selbst anpacken. Die meiste Zeit des Tages verbringen wir mit dem Ausgraben der Löcher für die Dachstüzen. Währendessen versuchen wir uns eine neue Bleibe zu organisieren. Am Nachmittag steht fest, dass wir auch im Krankenhaus schlafen können. Die Krankenzimmer und -betten werden in Schlafzimmer umfunktioniert. Wir sind sehr froh über dieses Angebot und nehmen es dankend an. Mit neuem Elan beenden wir bis zum Abend unsere Aushubarbeiten und starten sogar mit der ersten Lage Mauersteine am Ofen. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf den zurückgewonnen Luxus einer Dusche.