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Update: 25. April

Der erste Tag richtig Arbeit… Heute früh ging es um 7 Uhr los, wir haben den Verbrennungsofen provisorisch mit Lehm ausgekleidet und dann dem Burner gezeigt, wie man ihn richtig befeuert. Er weiß schon einiges, zusammen mit unserem Wissen konnten wir dann den Verbrennungsprozess so hinbekommen, dass kaum noch Rauch rauskam. Juhuu! Wir waren richtig froh, da wir zuerst dachten, der Ofen sei gar nicht mehr zu retten! Jetzt haben wir aber doch eine Lösung gefunden (glauben wir zumindest) und hoffen, dass es mit der richtigen Mülltrennung dann funktioniert.

Zweiter Teil: Besprechung mit dem Admin des Krankenhauses. Was haben wir so die nächsten Tage geplant? Welche Lösungsvorschläge hätten wir? Was meint er? Hat er noch irgendwelche Wünsche, was wir machen sollen?

Dann kam unser eigentlicher Auftrag dran: Wir gingen mit Francis, dem Elektriker, einmal durch alle Stationen, haben die defekten Geräte eingesammelt und in seine Werkstatt gebracht. Dann ging es ans Reparieren. Wir waren ganz schön produktiv: vier Nebulizer (Asthmageräte) und drei Suction machines (Absaugeräte) funktionieren wieder! Witzig war, dass wir manchmal die Geräte mitgenommen haben, um dann anschließend festzustellen, dass sie gar nicht kaputt waren, sondern einfach nur ein winziges Teil verloren gegangen ist. Wir konnten nichts machen, einfach nur sagen, dass sie das Teil kaufen sollen.

Immer gleiche Reparaturen, das ist doch langweilig… Gar nicht! So hatten ich und auch Francis die Möglichkeit, das Gerät wirklich zu verstehen. Wir gehen fest davon aus, dass er das nächste Mal die Geräte alleine reparieren kann. „He’s an expert now!“ Er führt ein Buch mit allen Geräten und Defekten, so dass er den Überblick behält und nachschauen kann: Gab es das Problem schonmal? Wie habe ich das damals gelöst? So kann er sich einen Wissenspool aufbauen und tut sich dann hoffentlich bei seiner Arbeit leichter!

Noch eine kleine Anekdote nebenbei: Heute Nachmittag hat es plötzlich wie aus heiterem Himmel geregnet und wir standen draußen wie kleine Kinder, die zum ersten Mal Regen sehen 🙂

Um 17 Uhr waren wir dann fertig. Es ging ans Berichte schreiben: Eigentlich wäre es nicht so schwer, wenn das Internet nicht zum Einschlafen langsam wäre… Keine Ahnung, wie oft ich geladen habe, um diesen Blog zu schreiben!

Witz des Tages:
Nach dem Mittagessen haben wir ausgemacht, wann wir zu Abend essen und wurden gefragt, was wir essen wollen. Ein kleiner Ausschnitt aus dem Dialog:
Victoria (Köchin): What do you want to eat tonight? (Was wollt ihr heute Abend essen?)
Arne: Surprise us. Or maybe is there a ghanaian food which is not spicy? (Wir lassen uns überraschen. Oder… gibt es ein nicht scharfes ghanaisches Essen?)
Victoria: No. (Nein.)
Arne: Ok.
Beim Abendessen haben wir dann mega gelacht, weil es gefühlt das schärfste Essen war, was wir bis jetzt bekommen haben 😛