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Update: 25. Oktober

Der Tag heute begann richtig gut, zum Frühstück gab es leckeren Bananenkuchen. Unsere Köchin hatte ihn extra für uns gebacken, es war einfach himmlisch!

Gut gelaunt gingen wir zu unseren Technikern und gemeinsam machten wir uns auf in die NICU (Intensivstation für Neugeborene), um kaputte Inkubatoren und andere Geräte einzusammeln.
Ganz nach dem Motto aus zwei mach eins haben wir angefangen bei dem zweiten Dräger Inkubator den Fehler zu suchen. Der Ventilator läuft, aber das Heizelement nicht. Woran liegt das bloß? Wir haben diverse Widerstände gemessen und mit denen vom Inkubator mit dem defekten Ventilator verglichen. Nach einigen Messungen und Erfahrungsaustauschen zwischen Timo und den Elektrikern fanden wir heraus, dass der PT100 (Temperatursensor) kaputt ist. Wir haben es mit dem vom anderen Inkubator versucht und es ging, die Freude war auf allen Seiten groß 🙂 Jetzt ging es ans Umbauen, der PT100 von Inkubator 1 kommt in den Inkubator 2 rein, und ans Putzen. Kurz vor der Mittagspause konnten wir ihn einschalten, mal schauen, was die Temperatur in einer Stunde sagt…

Eine Stunde später: Der Inkubator hat sich auf 34°C erhitzt, sollte eigentlich bei 33°C aufhören. Messungenauigkeit? Was passiert, wenn wir auf 36°C heizen? Temperatur geht hoch bis 35°C. Leider konnten wir nicht mehr testen, was passiert, wenn wir das Thermostat auf 30°C einstellen, die Temperatur im Raum war dafür zu hoch. (Ihr ahnt wohl, wie wir geschwitzt haben 😉 ) Wir werden das morgen früh probieren, wenn die Außentemperatur kühler ist.
Parallel dazu haben wir die Werkstatt vermessen. Das Maintenance Department hat noch keine richtige Einrichtung, wir werden sie zusammen mit Herrn Hasselmann, einem Techniker aus Deutschland, dem Team und dem Administrator planen.

Anschließend begaben wir uns wieder auf Fehlersuche. Beim Sauerstoffkonzentrator fliegt die Feinsicherung, wenn man ihn einschaltet. Das Problem muss irgendwo auf der Platine liegen. Der Elektrolytkondensator hat keinen Widerstand mehr, wir haben einen Kurzschluss. Er muss ausgetauscht werden. Aber jetzt heißt es erstmal Feierabend, es ist 5 Uhr und wir sind wirklich müde 😉

Beim Abendessen saßen wir plötzlich im Dunkeln, irgendwo gab es ein kleines Problem mit der Elektrizität. Mit Taschenlampen und Handy (eine volle Wasserflasche oder Anti-Brumm auf die Lampe vom Handy wirkt Wunder 🙂 ) ausgerüstet, aßen wir unseren Obstsalat und machten uns anschließend ans Berichte schreiben. Eine sehr angenehme Atmosphäre! Jetzt ist das Licht wieder da und wir sind auch fast fertig.

Eine Frage noch zum Schluss: Habt ihr gemerkt, was heute „falsch“ ist? Der Schreibstil ist irgendwie anders… Tja, der Schreiberling hat gewecheslt, Annika erzählt euch gerade, was wir gemacht haben 🙂