Umweltfreundliche Entsorgung von biomedizinischen Abfällen in Nkoaranga, Tansania

Über das Projekt

Hintergrund

Das Nkoaranga Lutheran Hospital liegt etwa 10 km östlich von der 500.000 Einwohner Stadt Arusha im nordöstlichen Gebiet von Tansania. Es ermöglicht der lokalen Bevölkerung in einem Umkreis von 20 km eine stationäre und ambulante medizinischen Versorgung. Dabei liegt der Schwerpunkt neben der Geburtshilfe vor allem auf Innerer Medizin und Infektionskrankheiten. Das Krankenhaus besitzt bereits einen Müllverbrennungsofen, dieser wird hauptsächlich zur Beseitigung von Spritzen verwendet. Die dabei zu erreichenden Temperaturen sind allerdings nicht annähernd ausreichend, um die reichlich vorhandenen infektiösen Anteile unschädlich zu machen. Auch die starke Rauchentwicklung und Freisetzung schädlicher Rauchgase stellt eine erhebliche gesundheitliche Belastung für Anwohner, Personal und Patienten dar. Im Rahmen des Projekts wird neben dem Bau eines neuen 2 Kammer-Verbrennungsofens das Personal für den Umgang mit Müll sensibilisiert und gemeinsam ein Mülltrennungs- und Recyclingsystem erarbeitet und etabliert.

Projektstatus

Eine erste Vorerkundung fand Ende Mai 2014 durch Elena Michel statt. Zusammen mit Benjamin Rohatsch und Felix Uthoff konnte in dieser Zeit viel erreicht werden. Im Rahmen der Vorerkundung konnten das Projektteam das Krankenhaus näher kennenlernen und Kontakte zum Krankenhauspersonal und ansässigen Handwerkern herstellen. Auch analysierten sie die Müllsituation vor Ort. Zur Freude des Teams konnte festgestellt werden, dass bereits einige Ansätze zur Mülltrennung vorhanden sind. So werden Spritzen und scharfe Gegenstände separat gesammelt. Plastik-, Infektiöser und Restmüll werden in verschiedenfarbige Behälter entsorgt. Gemeinsam mit den Partnern vor Ort konnte ein Lösungsansatz für die Müllproblematik entwickelt werden. Im Zuge der Vorerkundung konnte der zukünftige Standort für den Ofen festgelegt werden, sodass bis zum nächsten Besuch von Technik ohne Grenzen im Oktober dort bereits das Fundament steht. Neben dem Bau des Ofens sollen zusätzlich Schulungen für das Krankenauspersonal zum Thema Mülltrennung durchgeführt werden. Auch ist es geplant, dass Technik ohne Grenzen neben dem bestehenden (schriftlichen) Beschilderungssystem ein bildliches System für die analphabetische Bevölkerung anbringt. Im September 2014 wird wieder ein Team von Technik ohne Grenzen nach Tansania reisen um dort das Projekt abzuschließen. Der aktuelle Stand des Projektes kann hier verfolgt werden.

Projektunterstützung

Mit der Unterstützung der „Rotary Clubs Nürnberger Land“, der Aktion Feuerkinder Tansania und des Krankenhauspersonals vor Ort soll der Ofen im Oktober 2014 in Betrieb genommen werden.
Information

Projektnummer


Projektleitung



Elena Michel

Regionalgruppen

  • Amberg-Weiden

Projektmitglieder

Benjamin Rohatsch, Felix Uthoff, Patricia Künzig


Projektkategorie

      Müll

Zeitraum

Juni 2014 - Oktober 2014

Projektphase

abgeschlossen


Aktuelles

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