Umweltfreundliche Entsorgung von biomedizinischen Abfällen – Ofenoptimierung

Über das Projekt

Hintergrund

In Zusammenarbeit mit Professoren der Ostbayerischen Technischen Hochschule erarbeiten die Mitglieder des Arbeitskreises Ofenoptimierung ein neues Konzept für den aus Ziegeln gemauerten Ofen, bauen diesen vor Ort in Amberg nach und führen Messreihen und Testfeuerungen durch. So können Aussagen zur Verbrennungsgüte und zum entstandenen Rauchgas ermittelt werden.

Ziele

Weiterentwicklung und Optimierung des Müllverbrennungsofens aus dem Projekt Umweltgerechte Entsorgung von biomedizinischen Abfällen Verbesserung der Verbrennungstemperatur, Verweilzeit und des Sauerstoffbedarfs Untersuchung der Rauchgasmenge und -zusammensetzung

Projektstatus

Juni 2013 – Projektphase 1: Konzeptverbesserungen

Mit einem einfachen aus Ziegeln gemauerten Zweikammerofen, hat TeoG bisher in mehreren Krankenhäusern in Ghana dazu beigetragen, die Müllsituation zu verbessern. Hier möchte die Regionalgruppe Amberg aber nicht aufhören. Der Arbeitskreis Ofenoptimierung hat sich zum Ziel gesetzt den bisherigen Ofen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dabei wurde in eine Projektarbeit in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Beer der Ostbayerischen Technischen Hochschule ein Dreikammersystem ausgearbeitet. Dieses soll auf Grundlage von Berechnungen eine längere Verweilzeit und höhere Luftturbulenzen mit sich bringen. So kommt es im Ofen zu einer vollständigeren Verbrennung, welche die Entstehung von schädlichen Abgasen reduziert. Darüber hinaus wurde ein Konzept entwickelt, um den Ofen zu transportieren. Denn der Ofen muss zu Messzwecken umgestellt werden können, was ein temperatur- und gewichtbeständiges Transportkonzept erfordert. Hierfür hatten Björn Schilling, Dominik Kohl und Stefan Eder eine belastbare Metallpalette ausgearbeitet, auf der der Ofen im Juli gebaut werden soll.

Juli 2013 – Realisierung des Verbrennungsofens in Amberg

In der zweiten Projektphase wurden die theoretischen Ergebnisse in die Tat umgesetzt. Der Ofen wurde in Amberg von Studenten gebaut. Zuerst wurde eine Metallpalette geschweißt, auf der anschließende der transportable Ofen gemauert wurde. Für die Beteiligten war es eine angenehme Erfahrung den Hörsaal gegen die Baustelle und den Laptop gegen Hammer und Kelle zu tauschen. „Das Mauern hat mir richtig Spaß gemacht. Eine praktische Erfahrung, von der ich nicht erwartet hätte sie in meiner Studienzeit zu erlernen“, so Sophia Büchner . Die fünftägige Aktion hat außerdem dazu geführt, dass sich die TeoG-Mitglieder auch außerhalb der regulären Treffen besser kennen lernten und hat somit entscheidend zu einer positiven Teamentwicklung beigetragen. Für die Realisierung des Ofens wurden alle benötigten Materialien wie unterschiedliche Halbzeuge, sowie Sand, Zement und Tonziegeln über Materialspenden akquiriert. Die großzügigen Spender sind unter Projektunterstützung aufgelistet.

geplant Juli 2014 – So geht es weiter

Ob sich die Veränderungen am Ofen bewähren, wird sich im bald zeigen. Dann beginnt Projektphase 3 der Ofenoptimierung. Der Ofen wird in mehreren Testdurchläufen untersucht. So sollen in den Messreihen z.B. die Rauchgasmenge, sowie deren Zusammensetzung, die Verbrennungstemperatur und der optimale Sauerstoffbedarf ermittelt werden. Hierfür freuen wir uns über Anfragen von Studenten, die sich vorstellen können im Rahmen einer Projektarbeit, die für das Studium angerechnet werden kann, an der Auswertung mitzuarbeiten. Auch die Frontbeladung des Ofens kann im Rahmen einer Projektarbeit, weiterentwickelt werden. Interessenten wenden sich hierfür bitte an Elena Michel .

Projektunterstützung

  • Metallbau Thomas Friese, Hahnbach
  • Ziegelei Merkl OHG, Vilseck
  • Eisen Schmidt GmbH & Co. KG, Amberg
  • Herr Dagner - Metallbau
  • Werkstatt der Hochschule Amberg-Weiden
Information

Projektnummer


Projektleitung



Elena Michel

Regionalgruppen

  • Amberg-Weiden

Projektmitglieder

Thomas Kiupel, Benjamin Rohatsch, Sophia Koch, Dominik Kohl, Björn Schilling, Stefan Eder, Sophia Büchner, Ina Heitmann


Projektkategorie

      Müll

Zeitraum

Juli 2013 - Juli 2014

Projektphase

abgeschlossen


Aktuelles

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