Technik ohne Grenzen e.V.

Vorerkundung im Waisenhaus Bubbebere

Über das Projekt

Im Rahmen unserer Vorstandsreise in Uganda besuchten wir ein Waisenhaus im Dorf Bubbebere, welches vom Verein Child Care Initiative e.V. unterstützt wird. Im Waisenhaus ist eine Schule, finanziert durch die Hubert und Renate Schwarz Stiftung, integriert. Neben der Durchführung eines WASH-Workshops mit den Schülern wurden in einer Vorerkundung mehrere Projektideen entwickelt, wobei die Beseitigung der Müllproblematik durch den Bau eines Müllverbrennungsofens und Recycling von Plastikmüll im Vordergrund stehen wird. Der Kontakt mit dem Waisenhaus ist über die Rotarierin Anne Klinge zustande gekommen. Nach einer etwas abenteuerlichen Fahrt nach Bubbebere wurden wir im Waisenhaus sehr herzlich von der Leiterin Lydia Mibembe und den Kindern empfangen. Während unseres Aufenthaltes hielten wir mit unserem mittlerweile sehr eingespielten Team einen WASH Workshop mit rund 200 Schülern der Klassen 1 und 7. Neben den Kindern des Waisenhauses besuchen auch weitere Kinder aus den umliegenden Dörfern die Schule. Unsere lokalen Mitglieder Hiram Mwanga (RG Ndejje) und Edith Mulamu (RG Kampala) sowie unsere Ghanaer Nurudeen Ayebeogo Akamaah und Sylvester Duoh begeisterten die Schüler*innen, indem sie ihren Teil nicht nur hervorragend präsentierten, sondern die Schüler zum Mitmachen, Klatschen und Bewegen animiert haben. Es folgten Interviews mit vier Schülern, welche zu WASH Ambassadors ernannt wurden, und Fotos. Im Anschluss an den Workshop führten wir gemeinsam mit Lydia eine ausführliche Erkundung des Waisenhauses durch. Unter anderem schauten wir uns die Toiletten, die Wasserversorgung, eine Solaranlage und den Computerraum an. Beim Auf- und Ausbau des Waisenhauses haben unter anderem Wasser ohne Grenzen, Ingenieure ohne Grenzen und der Rotary Club Nürnberger Land bereits mit Projekten unterstützt. Im Rundgang ergaben sich viele neue Projektideen, die wir gemeinsam mit Lydia aufnahmen, besprachen und priorisierten. Vor allem im Bereich Müll sehen wir großen Bedarf, da die Abfälle auf dem Gelände des Waisenhauses verbrannt werden. Folglich ist geplant, einen Müllverbrennungsofen für die Verbrennung von Restmüll zu errichten. Der Kunststoffmüll soll getrennt und an lokale Recyclingfirmen verkauft werden. Zudem sollen Mülleimer aufgestellt und die Schüler in der ordnungsgemäßen Trennung des Mülls geschult werden. Weitere mögliche Projekte sind die Ausrüstung des Waisenhauses mit neuem Computer inklusive IT-Schulung der Lehrer sowie im Bereich Wasser die Regenerierung eines Brunnens und die Verbesserung der Abläufe an den Wasserquellen. Insgesamt war unser Eindruck im Waisenhaus Bubbebere durchweg positiv. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt und wir sehen sehr großes Potential für eine Zusammenarbeit in mehreren Projekten. Dadurch, dass Edith und Hiram uns begleitet haben, ist zudem der persönliche Kontakt zwischen Waisenhaus und unseren lokalen Regionalgruppen bereits hergestellt.