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GHA 36 Es geht los

Seit letzem Wochenende bin ich ohne Timo und Annika (aus GHA35) hier in Ghana unterwegs. Deshalb gibts erst mal ein paar Eindrücke vom Sonntag:

Sonntag, 20.November 2016: Accra, eine Stadt voller Gegensätze.

Eine neue Zeit fängt an. Ja ich bin immer noch in Ghana, wie schon seit 4 Wochen. Und doch bin ich von einen Tag auf den anderen in einer neuen Welt. In einer Welt voller Gegensätze.

Ich bin in Accra, der Hauptstadt Ghanas. Hier schlägt der puls Ghanas heißt es in meinem Reiseführer. Mir selbst kommt es bisschen so vor als wäre ich in einem neuen Land. Klar es gibt auch in Accra die staubigen Straßen mit dem typischen roten Sand. Objektiv gesehen ist der Verkehr der gleiche, die Sprache (auch wenn mir vom Taxifahrer erklärt wurde in Accra werden außer Englisch fünf Sprachen gesprochen, ist Twi auch in Accra die Sprache, die man am häufigsten hört), die Musik, die Tanzenden Menschen im Gottesdienst. Woher kommt als mein Gefühl, ganz wo anders zu sein? Es sind die Menschen. Sie tragen andere Kleidung (viel häufiger westliche Kleidung), sie reden doch irgenwie anders und sie denken anders.

Zwei Erlebnisse, die meinen Tag ganz gut beschreiben ist meine erste Fahrt mit dem Tro-Tro und … ein rießiger Supermarkt, ein echter Kulturschock für mich.

Mittlerweile ist Freitag, der 25. November 2016. Das heißt, es ist fast eine Woche her, dass Timo und Annika nach Deutschland geflogen sind. Eine Woche voller Eindrücke. Jetzt bin ich mit Sampson unterwegs. Er ist Ghanaer, Vorsitzender und Gründungsmitglied unserer Ghanaischen Partnerorganisation TeoG Ghana. Meine Tage sind nicht mehr strukturiert wie mit Annika und Timo. Das heißt, der strukturierte Teil des Tages beschränkt sich auf die Zeit, die wir an unserem Projekt arbeiten. Außerhalb der Zeit lerne ich das Ghanaische Leben kennen. Mittlerweile sind wir in Cape Coast gelandet. Gefühlt kennt Sampson jeden fünften Einwohner dieser Stadt.

Auch in die Welt von TeoG Ghana bekomme ich immer bessere Einblicke. Am Montag durfte ich gleich die motivierte Truppe der relativ jungen Regionalgruppe Accra kennenlernen:

Aufstellung zum Gruppenfoto von TeoG Accra


Auch an dem Treffen von TeoG Cape Coast am Montag Nachmittag haben Sampson (links im Bild) und ich teilgenommen und anschließend Zertifikate überreicht. Und wenn wir schon mal hier sind, besuchen wir Projekte, die von TeoG umgesetzt bzw. ins Leben gerufen wurden. Die folgenden Bilder schildern einige Eindrücke von dieser Woche:


Das 2014 von TeoG durchgeführte und seither von TeoG Cape Coast betreute TCB (Teaching Computer Basics) Projekt entwickelt sich offensichtlich sehr gut. Der Schulleiter schildert uns die Fortschritte, die das Projekt gebracht hat und will künftig für eine noch bessere Ausbildung der Lehrer in Bezug auf IT sorgen.


Stolz zeigen die Schulkinder ihre in Handarbeit hergestellten Töpfereien vor der Kamera.


Es ist wohl sehr fanszinierend für die Kinder die Haut eines Weißen zu berühren.


Arbeiten in entspannter Atmosphäre 😀




Ghana ohne Müll?… Dahin ist noch ein weiter Weg. Aber nur wenn wir die ersten Schritte machen, kommen wir irgenwann an.


Auf dem Markt. In Ghana wird der Glaube gelebt. Gleichzeitig muss man erwähnen, dass auch große Tolleranz zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen herrscht. Ein miteinander der Kulturen und Religionen, in dem jeder offen zeigt, woran er glaubt.


Zum Schluss nochmal ein Bild vom Strand. Im Hintergrund sind die Boote der Fischer zu sehen, die (wie mir ein Ghanaer erzählt hat) mit ihren Holzbooten zum Teil zwei Tage aufs Meer hinausfahren bevor sie zum Abladen wieder kommen. Leider wird es immer schwieriger für die Fischer, ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang zu verdienen.