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Inauguration und Das Ende

Zusätzlich zu diesem Blog gibt es noch einen auf ghanaischer Seite, welcher auf www.tcbghana.org zu finden ist.
28.3.2017
Es ist vorbei und der Himmel ist schwarz, weil die Sonne hier nie wieder scheint. Es ist vorbei […], doch ich hoffe, dass das, was uns trennte uns wieder vereint.
Das Ärztelied im Kopf saßen wir in einer Druckerei in Swedru am Dienstag Morgen. Es war der Tag der Inauguration, der Einweihung der Computerräume. Und so ein typischer ghanaischer Tag. Um sieben ging es aus’m Bett, um nach Swedru zu kommen. Wir mussten mit, weil wir Geld brauchten (nein, in unserem Kaff gibt es kein ATM) und noch Lehrmaterialien drucken mussten  (die am Wochenende gedruckt werden hätten sollen.) Aber hey. Nun saßen wir mit unserem Teamleiter in Swedru und druckten. Unsere Lehrmaterialien für die Schulen waren schnell gedruckt, die Zertifikate für die Lehrer brauchten… länger. Sehr viel länger. Drei Stunden.
Danach ging es schnurstracks nach Hause. Packen. Und dann – kamen noch die lokalen Schneiderinnen vorbei und drehten uns (noch) ein Kleid an. Konnten wir natürlich nicht ablehnen. Die Einweihung verschob sich dann, wie gewohnt, nach  hinten; statt 12 wurde es dann doch halb 2. Mit Unterstützung von TeoG Cape Coast ging es dann los. Wir zogen flucks unsere Kleider an und dackelten los. Die Schulen führten Tänze auf, Reden wurden gehalten, Fotos geschossen. Am Ende wurden noch feierlich Zertifikate überreicht. Es wurde schon dunkel, als wir  zu den Computerräumen gingen, um diese einzuweihen. Trotzdem war es eine schöne Zeremonie und es waren noch erstaunlich viele Vertreter der Gemeinde da. Nur wir wurden langsam müde.
Abends hatte unser Team noch eine kleine Abschlussparty organisiert. Unser Haus wurde für ein letztes Mal mit Lachen gefüllt und wir genossen den letzten Abend.
Am nächsten Tag mussten noch die Kleider der Schneiderinnen organisiert werden  (und ihr hoch und heilig versprochen werden, noch deutsche Kunden zu besorgen) – dann wurde der Rest gepackt und das Haus geputzt. Mittags ging es dann mit der üblichen ghanaischen Verspätung nach Accra. Wir genießen noch unsere letzte Nacht hier. Der Einsatz ist vorbei. Komisches Gefühl. Aber Deutschland wartet und die Pflicht ruft.