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Solare Energie für Togo Woche 1

Unsere Reise startet! Nilu war bereits in Frankreich, und wir trafen uns in Paris am Gate. Von dort ging es – mit 90 Minuten Verspätung – weiter nach Lomé, der Hauptstadt Togos. Flugzeit: sechs Stunden, Zeitverschiebung: +2 Stunden.
Am Visumsschalter lief alles reibungslos, doch beim Zoll wurde es spannend: Unsere 23 kg Kupferkabel und der 15 kg schwere Wechselrichter blieben nicht unbemerkt. Im Zollbüro erfuhren wir, dass auf Elektrogeräte rund 30 % Einfuhrzoll anfallen – rund 240 Euro weniger im Budget später konnten wir weiterreisen. Anschließend brachte uns ein Shuttle-Service zum Hotel.
Am nächsten Morgen holte uns Fousseni, der Elektriker, der uns bei der Umsetzung auf der Farm unterstützt, im Hotel ab. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Lomé mit Stopps am Strand und dem Grand Marché machten wir uns auf den Weg nach Kpalimé, um die restlichen Materialien für das Projekt zu besorgen: Blitzableiter und Batterien für das Solarsystem.
Mit drei Motorrädern und sechs Leuten meisterten wir die 45 Minuten über Schotter und Staub zur Farm Gavisa problemlos und wurden herzlich empfangen! Da am Wochenende auf der Farm nicht gearbeitet wird, nutzten wir die Zeit, um das Gelände zu erkunden, beim Kochen zu helfen, uns einen Überblick zu verschaffen und erste Vorbereitungen für die Installation zu treffen. Nebenbei korrigierten wir noch die Ausrichtung von vier Solarpanels, die falsch montiert waren.
Zu Wochenbeginn ging es richtig los: Innerhalb von drei Tagen konnten wir das gesamte System installieren. Die Batterien wurden verbunden, die Übertragungsstrecke gebaut, der Blitzschutz angebracht und der Wechselrichter verkabelt. Nach den letzten Feinarbeiten folgte der spannende Moment – das System wurde Stück für Stück freigeschaltet.
Alles lief auf Anhieb einwandfrei: Die Panels liefern Strom, die Batterien laden und versorgen den Wechselrichter. Und dann der große Moment – wir legten den Schalter für die Pumpe um. Der Wechselrichter zeigte eine Leistungsaufnahme von 1,5 kW: Die Pumpe läuft!
Ein großartiger Abschluss für unsere erste Woche!


Text: Jana Landel