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Tag 10 und 11: Wandertag

Tag 10 – 31.3.2018 Es ist wieder Samstag. Das bedeutet, dass unsere Handwerker ihren Ruhetag einlegen. Auch wir fühlen uns nach einer Woche Arbeit reif für eine kleine Pause. Wir schließen uns den beiden Franzosen für eine Wanderung ins benachbarte Ramechhap an. Der Weg führt 13 km durch teilweise sehr staubiges und steiniges Gelände von einer Höhe von 700 m auf 1350 m. Glücklicherweise ist der Höhenunterschied nicht auf mehrere Auf- und Abstiege aufgeteilt, sondern auf einen einzigen Anstieg konzentriert. Die stechende Sonne und die trockene Luft machen die Wanderung allerdings bereits schwer genug. In Ramechhap angekommen, kaufen wir sehnsüchtig erst einmal neues Wasser, da der Aufstieg sämtliche Reserven aufgebraucht hat. Im scheinbar einzigen Restaurant des Dorfes nehmen wir eine reichhaltige Mahlzeit ein. Hier fällt besonders die Gastfreundschaft der Nepalis auf. Wie von alleine wird Nachschub angeboten, wenn sich die Teller leeren. Da Rasmina heute Geburtstag hat, wählen Anna und die Nepalis den schnelleren Rückweg mit dem Geländewagen. Die Franzosen, Max und Lukas treten ihn zu Fuß an. Das wird auch belohnt, denn nach kurzer Zeit werden wir von nepalesischen Bauern gefragt, mit dem Traktor ein Stückchen mitzufahren. Auch wenn unterwegs gefühlt die halbe Ladung verloren geht, kommen wir gut an und laufen den Rest. Abends treffen sich alle wieder für eine kleine Geburtstagparty.
Tag 11 – 1.4.2018 Die Schweißerarbeiten werden fortgesetzt so gut es geht. Leider ist die Leistungsaufnahme der Flex und des Schweißgerätes so stark, dass uns sehr häufig die Sicherungen fliegen. Dies ist sehr lästig, da so nicht besonders viel geschafft wird. Einige komplette Stromausfälle geben noch den Rest. Trotzdem können wir zum Ende des Tages einige wichtige Metallteile fertiggestellen. Um das Krankenhauspersonal mit unserer Arbeit vertraut zu machen, führen wir zudem noch eine Schulung durch, in der wir die Relevanz des Ofensystems darstellen. Wir erklären zudem die Hintergründe, weshalb eine Mülltrennung im Krankenhaus für einen sinnvollen Betrieb des Verbrennungsofens notwendig ist. Zum Abschluss der Präsentation kommt es zu einer reghaften Diskussion, was uns zeigt, dass der wesentliche Inhalt verstanden und akzeptiert wurde.