Verbesserung der Wasserversorgung in Ecuador
In ländlichen Gebieten der Küste Ecuadors stellt die Versorgung mit Frischwasser ein großes Problem dar. Die ohnehin schon eingeschränkte Infrastruktur wurde im April 2016 durch ein schwerwiegendes Erdbeben weitreichend zerstört. Einige Mitglieder der Regionalgruppe Aachen waren während und nach dem Erdbeben im Land und haben sich als Freiwillige bei der Ersthilfe beteiligt. Die Not der Menschen vor Ort mitzuerleben hat sie dazu bewegt, das Projekt Ecuador 2017 ins Leben zu rufen, um einen Teil zur langfristigen Verbesserung der Wasserversorgung beizutragen.
Wie ist die Situation vor Ort?
Während unseres Besuchs der abgelegenen ländlichen Dorfgemeinschaft El Cascajal im Juni 2019, wurde deutlich, dass sich die Wasserversorgung nach wie vor in einem verheerenden Zustand befindet. Die Menschen haben nur durch regelmäßige Wasserlieferungen Zugang zu Trinkwasser, die finanziellen Mittel hierzu fehlen jedoch vielen Familien. Alternativ nutzen die Menschen auch das unregelmäßig vorhandene Regenwasser und Oberflächenwasser aus dem nahgelegenen Fluss, der auch als Wasserstelle des Weideviehs dient.
Was sind die Ziele unseres Projektes?
Unser Projektziel ist es, die Anwohner bei dem Aufbau einer langfristigen und autonomen Versorgung mit Frischwasser zu unterstützen. Hierzu soll Quellwasser aufgefangen und durch ein Filtersystem aufbereitet werden. Um die Nachhaltigkeit unseres Projektes zu garantieren, ist es uns wichtig, die Bewohner des Dorfes Cascajal mit in die Planung und Umsetzung des Projektes mit einzubeziehen.
Wie wollen wir diese umsetzen?
Während unserer Reise nach Ecuador war es uns möglich Wasserproben aus einer in Cascajal liegenden Quelle zu entnehmen und analysieren zu lassen. Die Ergebnisse der Analyse lassen vermuten, dass es sich bei diesem Wasser nicht um Grundwasser, sondern oberflächennahes Grundwasser handelt. Dieses muss, bevor es als Frischwasser genutzt werden, kann aufgefangen und gegebenenfalls gefiltert werden. Derzeit beschäftigen wir uns mit der Ausarbeitung einer technischen Lösung dieser Problematik.
Zusätzlich ist es uns wichtig, die Menschen vor Ort mit der Filtertechnik vertraut zu machen, sowie Schulungen durchzuführen, weshalb wir parallel ein Konzept erarbeiten, mit dem wir Know-How und Wissen vermitteln können.
Zudem möchten wir den Kontakt zu Anwohnern, Lokalregierung und unserem Projektpartner Tierra Viva ausbauen.
Wie kann ich helfen?
Für die Umsetzung der Ausreise und die weiteren Schritte sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Tragen auch Sie einen Teil dazu bei, die Trinkwasserversorgung der Menschen in Ecuador langfristig zu verbessern, indem Sie unser Projekt mit einer Spende fördern. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!
Alper Avci
Daniel Skarplik
Elias Kufeld
Fabian Hahn
Jan Erazo
Kevin Krause
Linda Wolf
Luis Cisneros
Mandana Mahjouri Rahimabadi
Max Mörsfelder
Paul Grünefeld
Pierre Lassl
Sophie Kraudszun
Stephan Zimmer
Wiebke Hoberg
Wiebke Wiessner
Hendrik Macher
Hannes Kunstmann
Wasser
August 2017 - Oktober 2022
abgeschlossen