PowerUp – Recycling von Akkuzellen

Über das Projekt

Das Projekt „PowerUp“ beschäftigt sich mit dem Upcycling von noch intakten Akkuzellen aus Altgeräten, wie zum Beispiel Laptops. Zusammen mit dem Start-Up Light Salone Innovations und dem in Sierra Leone gegründeten Verein Bintumani D-SL arbeitet Technik ohne Grenzen e.V. an einem Konzept aus alten Akkus neue Batteriepacks zu bauen, die wieder als Energiespeicher genutzt werden können. Jedes Jahr steigt die Masse an Elektroschrott und nur das wenigste wird tatsächlich recycelt, 2021 waren es weltweit lediglich 17,4 % von 57,4 Millionen Tonnen Schrott. In Afrika wird noch weitaus weniger Elektroschrott recycelt, von den insgesamt 2,9 t werden nur 0,03 t (knapp 1%) korrekt entsorgt und recycelt. Gemeinsam mit Light Salone Innovations wollen wir ein technisches Konzept entwickeln, das lokal multipliziert werden kann. Um mit dem Upcycling zu beginnen, werden zunächst Lithium-Ionen-Sekundärbatterien zerlegt und die einzelnen Zellen getrennt. Damit die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist, wird die jeweilige Zellspannung geprüft und die defekten Zellen entsorgt. Die verbleibenden Akkus werden dann zu neuen Batteriepacks, bestehen aus 3x4 Zellen, zusammengebaut. Diese dienen dann gemeinsam mit einem Solarpaneel als dezentralisierte Energiequelle. Diese hat eine Leistung in der Größenordnung von 120 Wh, sodass ein Ladezyklus für einen Abend reicht, d.h. für die Beleuchtung eines Haushaltes sowie für das Laden von mindestens einem Handyakku. Denn in Sierra Leone haben nur knapp 25% der Menschen Zugang zu Elektrizität. Die ländlichen Regionen sind gar nicht an das Stromnetz angeschlossen und auch in den größeren Städten, wie zum Beispiel Freetown, ist das Stromnetz unzuverlässig und es kommt häufig zu Ausfällen. Ein Bedarf an dezentralisierten Energiequellen ist also vorhanden. Ursprünglich wurde das Projekt in der RG Bayreuth gegründet und aus Mangel an zeitlicher Kapazität an der RG Aachen weitergeleitet. Im Mai 2022 fand bereits die erste Erkundung statt, in der Jannik Hereth (RG Bayreuth) und Norbert Hoffmann (Bintumani D-SL) neue Kontakte knüpfen und festigen konnten. Bisher war die RG Aachen in der Lage mehrere Zellen, hauptsächlich aus alten E-Bike Akkus, zu sammeln und diese auf Kapazität zu prüfen. Geeignete Zellen wurden dann zu mehreren Prototypen zusammengebaut. Ziel dieses Projektes ist es, Light Salone Innovations, die bereits ca. 1000 funktionstüchtige Akkuzellen in Sierra Leone gesammelt haben, Materialen für 50- 100 Solarsysteme bis Anfang 2023 bereitzustellen, sodass das Start- Up beginnen kann, die Systeme zu bauen.
Information

Projektnummer


Projektleitung





Regionalgruppen

  • Aachen

Projektmitglieder

Hanna Kloy
Sarah Herzog
Wiebke Hoberg
Jakob Denninghoff
Daniel Skarplik
Christina Rauen
Janina Wildraut
Erik Muschik
Lisa Meiers
Elli Yioukka
Mandana Manhjouri
Elias Kufeld
Luis Cisneros
Nieves Casas
Syrine Frini
Jan Erazo
Paul Grünefeld


Projektkategorie

      Müll

Zeitraum

Juli 2022 - September 2023

Projektphase

abgeschlossen


Aktuelles

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