Umweltfreundliche Entsorgung medizinischer Abfälle, Drobo (Ghana)

Über das Projekt

Problematik

In vielen Krankenhäusern der Welt bedeutet „Müllentsorgung“ leider, teilweise giftige oder umweltschädliche Abfälle in den nächsten Graben zu werfen oder auf einem Haufen zu verbrennen. Oft gibt es kein funktionierendes, organisiertes Entsorgungssystem. Diese Situation hat schlimme Konsequenzen für die Umwelt. Dazu zählt auch das Trinkwasser, das mit Dioxinen und anderen giftigen Substanzen verunreinigt und untrinkbar werden kann. Viele Menschen, die sich kein abgepacktes Trinkwasser leisten können, müssen unter Durchfallerkrankungen leiden. Noch schlimmer ist es, wenn Rückstände aus Operationen, wie alte Spritzen oder OP-Tücher, mit Regenwasser in Kontakt kommt, das Krankheiten ins Grundwasser spült. Technik ohne Grenzen möchte diese Situation verbessern. Dazu haben wir ein Projektkonzept zum Abfallmanagement entwickelt, das wir mit Krankenhäusern und mit der Hilfe anderer Projektpartner an vielen Orten weltweit umsetzen.

Projektbeschreibung

Im Februar werden Florian und Jojo von Technik ohne Grenzen das St. Mary’s Hospital in Drobo besuchen, um dort die Erarbeitung eines Müllkonzeptes und den Ofenbau in Angriff zu nehmen. Zunächst setzen wir uns in Teil 1 mit den Mitarbeitern des Krankenhauses zusammen, um ein Konzept zur Mülltrennung zu erarbeiten. Wir hören viel zu und versuchen ein Gefühl dafür zu bekommen, wo es hakt und was dem Krankenhauspersonal wichtig ist. Ziel ist es Papier und Plastik sowie infektiösen Abfall sortenrein zu trennen. Plastik und Papier kann - häufig sogar mit etwas Gewinn - recycelt werden. Infektiöser Müll soll in einem eigens für solche Zwecke entwickelten Ofen verbrannt werden. Im zweiten Teil der Reise wird der Bau dieses Ofens in Angriff genommen. Es müssen Ziegelsteine ausgesucht werden, ein Platz muss ausfindig gemacht und eine Crew aus Maurer und Schweißer für den Bau zusammengestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt soll das Krankenhaus schon einen Platz sowie ein Häuschen für den Ofen ausgesucht bzw. gebaut haben. Unterstützung bekommen wir - wie schon bei vielen anderen Projekten - von unserer Regionalgruppe in Ghana. Diesmal sollen gezielt Kompetenzen in diesem Bereich an die Regionalgruppen in Cape Coast und Kumasi weitergegeben werden. Wir freuen uns schon auf die Umsetzung und erwarten einen erfolgreichen Projektabschluss! Selbstverständlich stehen wir weiterhin bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite. So werden wir Vorgängerprojekte wie zwei weitere Verbrennungsöfen in Techiman und Berekum besuchen. Wer nicht Online spenden möchte, kann ganz altmodisch überweisen: GLS Gemeinschaftsbank Verwendungszweck: Krankenhausmüll Drobo Kto.: 8203681500 BLZ: 43060967 IBAN: DE45430609678203681500 BIC: GENODEM1GLS Selbstverständlich gibt es auch dann eine Spendenqittung!

Gallerie

Information

Spendenstatus

100%


Projektnummer

GHA_22


Projektleitung



Florian Hopfmueller

Regionalgruppen

  • Erlangen

Projektmitglieder

Florian Hopfmüller
Johanna Wein


Projektkategorie

      Müll

Zeitraum

Februar 2015 - März 2015

Projektphase

abgeschlossen


Aktuelles

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