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Tag 1&2 – Los geht’s

18./19.04 – Der erste volle Arbeitstag ist beendet und es ist Zeit für den ersten Teil der Berichterstattung. Gelandet sind wir gestern Abend um 8 Uhr nach einer langen problemfreien Reise. Der Schritt aus dem Flieger gleicht dem in ein Bad, in welchem jemand viel zu lang und viel zu heiß geduscht hat. Auf der Fahrt zur Unterkunft weiß der Blick nicht so richtig wohin mit sich. Durch das Taxifenster wirkt alles noch etwas unecht. Als wir uns heute Morgen auf der Straße nach etwas zu frühstücken umsehen ist der Blickwinkel ein anderer. Wir sind beeindruckt von der Vielfalt und dem Trubel und freuen uns auf den Tag.

Direkt nach dem Frühstück kontaktieren wir unsere Begleitperson der RG Ghana und vereinbaren ein Treffen für Freitag früh. Danach geht’s auf eigene Faust zur ersten Firma auf unserer Liste. Der Weg ist in dieser weitläufigen Stadt bei 33°C und jeder Menge Verkehr weit anstrengender als erwartet, dennoch ist die Dynamik der Trotros großartig und wir kommen entlang der Hauptstraßen zügig voran. Das Gespräch mit dem Verantwortlichen Roland an unserem ersten Zielort – der Firma JMG Limited –  verläuft gut, der Regionalverantwortliche kommt ursprünglich aus dem Libanon und ist sehr aufgeschlossen. Seine Firma ist hauptsächlich in Nigeria tätig, wo die Problematik der unsicheren Stromversorgung um einiges verheerender ist. Er ist interessiert an einer Kooperation und schlägt beispielhaft vor, ein kleines Team bestehend aus 2 Technikern auf die von uns betreuten Krankenhäuser anzusetzen und routinemäßig Serviceeinsätze durchzuführen, sowie eine SOS Nummer aufzusetzen. Die Arbeit hier wirkt gut organisiert und wir haben ein positives Gefühl bei der Sache. Die Ausrüstung können wir leider nicht direkt begutachten, da alle Techniker auf Einsätzen unterwegs sind, aber wir erwarten eine Terminbestätigung für Montag.

Auf leichten Umwegen erreichen wir die nächste Adresse auf unserer Liste, doch eine Firma ist hier nicht aufzufinden. Also geht es weiter und an Zielort Nummer 3 des Tages werden wir wieder fündig. Wir bekommen auch sofort ein Gespräch, allerdings nimmt der Kollege lediglich unser Anliegen und unsere Kontaktdaten auf, und verspricht uns morgen über einen Termin am Dienstag zu unterrichten. Die Person, die wir dann treffen sollen ist der Supervisor der technischen Abteilung. Er sei bestimmt besonders interessiert, da er sowie auch der Inhaber dieses Unternehmens selbst Deutsche sind. Nach dem spannenden ersten Tag machen wir uns auf den Weg in die Unterkunft und auf die Suche nach einem leckeren Abendessen am Straßenrand.