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Tag 8&9 – Auf nach Dodi Papase

25./26.04. – Heute morgen kam unser Fahrer extra aus dem Krankenhaus in Dodi Papase. Wir wurden direkt mit einem Krankenwagen abgeholt, der eigentlich recht gut zu unserem Gesundheitszustand gepasst hat. Die Straßen in Ghana sind manchmal etwas rau, vor allem wenn man aus der Stadt raus fährt. Trotzdem sind wir nach 8 Stunden Fahrt durch Hitze, Sturm und Hagel gut in dem Krankenhaus in Dodi Papase angekommen und konnten gleich mit dem Administrator sprechen. Wir sprachen mit ihm über seine Erwartungen über unseren Einsatz und zeigten auch unsere Ziele auf. Er fand es sehr gut, einen Überblick über das medizinische Inventar zu bekommen und sich die Probleme mit den Generatoren anzuschauen. Die Notstromgeneratoren sind vor allem in dieser Gegend wichtig, da Stromausfälle keine Seltenheit sind und manchmal 10x in einer Stunde auftreten. Er zeigte uns anschließend das gesamte Krankenhaus, was für 70 000 Leute die größte medizinische Versorgungszentrale in ihrer Gegend darstellt.

Donnerstags ging es uns beiden endlich wieder besser. Frisch gestärkt und mit einem kleinen Frühstück im Magen machten wir uns auf zum Maintenance Department um das dortige Team nach einem Telefonat endlich persönlich kennenzulernen. Die Techniker scheinen alle sehr motiviert und engagiert zu sein. Sie zeigen uns direkt die medizinischen Geräte und eine alte Inventurliste. Wir überlegen, wie wir dort Verbesserungen anbringen können, ohne das System ganz zu ändern. Nach einem Blick auf die Generatoren und die Typenschilder merken wir doch noch etwas die Krankheit der letzten Tage und unterbrachen erst einmal bis zum Mittag.

Nach etwas trockenem Reis mit Fisch – extra für unsere Mägen – planten wir weiter unsere nächsten Tage hier. Internet ist hier in Dodi Papase sehr schwach, mehr als einfache Whatsapp Textnachrichten können nicht gesendet werden. Eine fünfminütige Sprachnachricht nahm gute 15 Stunden Zeit in Anspruch. Daher mussten wir die Gelegenheit nutzen am Nachmittag mit dem Pfarrer des Dorfes in einen zwanzig Minuten entfernten Ort zu fahren, wo das Netz wieder nutzbar ist, um den Kontakt mit den ausstehenden Krankenhäusern aufrecht zu erhalten und wichtige Informationen einzuholen.